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7. Oktober 2020 um 14:33

Training der Standfestigkeit

In diesem Monat geht es um einen unterschätzen Aspekt der Balance und Stabilität: die Standfestigkeit. Während man gerade im Kontaktsport um die Relevanz dieses Aspektes weiß, wird er in vielen Ballsportarten unterschätzt.

Dabei bildet er auch dort ein wichtiges Fundament – vor allem aus zwei Gründen: Erstens lassen sich die meisten Bewegungen deutlich effizienter ausführen, wenn man einen festen Stand und eine gute Stabilität hat, da so die Bewegungen deutlich ruhiger erfolgen.

Zweitens ist ein fester Stand auch ein gutes Mittel der Prävention von Verletzungen, da viele Verletzungen aus Stürzen und Fehltritten resultieren, die oft ein Resultat von kurzweiliger Instabilität sind.

Durchführung:

Man steht aufrecht mit den Händen die Hüfte gestellt. Dann den Oberkörper vorwärtsfallen lassen und ein Bein nach hinten zum Ausbalancieren strecken, sodass der Rücken stets gerade bleibt und man eine Waage bildet. Maximalbelastungen einige Sekunden halten und dann von Beginn an.

Intensität:

Zehn Mal pro Bein. Insgesamt drei Durchgänge.

Kategorie: Allgemein – Autor: kd
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1. Dezember 2019 um 00:00

Komplexe Koordinationsübung für zielgerichtete Bewegungsabläufe

Dieses Mal steht eine Übung im Vordergrund, die man auch zwei Perspektiven für sinnvoll halten kann. Zum einen ist sie eine Kraftübung für die Arme. Zum andern ist sie eine Koordinationsübung und als solche in diesem Monat interessant.

Wir haben schon häufiger auf die Koordination im Zusammenhang mit Stabilisation hingewiesen. Dieses Mal geht es weniger um stabile, sondern mehr um komplexe Bewegungsabläufe. Was diese Übung anspruchsvoll macht, ist, dass man zwei verschiedene Bewegungssequenzen mit Armen und Beinen regelmäßig ausführen soll. Dies trainiert die Koordination.

Diese zeigt sich vor allem dann, wenn es darum geht, komplexe Bewegungen präzise auszuführen. Zudem wird das Gefühl für den eigenen Körper verbessert. Dies sorgt beispielsweise im Spiel dafür, dass man Bewegungen schnell erfassen und korrigieren kann. 

Foto: Diplom-Sportwissenschaftler Dominik Langenegger

Ausführung:

Man benötigt ein Battle Rope, das man an einem geeigneten Punkt befestigt. Dieses schwingt man dann mit beiden Händen im Wechsel. Zusätzlich macht man zu beiden Seiten abwechselnd Schritt mit gesenktem Körper. 

Intensität:

3 Mal zwanzig Sekunden. 

11. November 2017 um 11:38

Mehr Grundenergie für Sprungbewegungen

Wenn man sich die Bewegungsabläufe beim Volleyball vor Augen führt und sich fragt, welche Muskelgruppen dabei eine entscheidende Rolle spielen, dann wird man wahrscheinlich auf folgende Muster kommen: Zunächst stechen die Sprung- und Landebewegungen ins Auge. Dafür sind vor allem Ober- und Unterschenkel sowie der Bauch und untere Rücken zur Stabilisation notwendig.

Daneben fallen noch einige Hock- und Streckbewegungen auf. Diese basieren wiederum auf Rücken, Beinen und Bauch.

Zu guter Letzt die Schlagbewegungen, die vor allem Rücken, Brust, Schulter und Arme fokussieren. Dabei gibt es eine kleine Muskelgruppe, die übersehen wird, aber Ausgangspunkt alle Energie im Körper ist: Die Füße. Als Kontaktstelle mit dem Boden stabilisieren sie den Stand und erhöhen so die Effektivität der übrigen Bewegungen.

Zudem liefern sie vor allem für Sprungbewegungen, die letztlich auch die Grundlage der Schlagbewegungen sind, die nötige Grundenergie. Diese können mit einfachen Übungen trainiert werden. Ein Beispiel ist die Folgende:

Durchführung:

Foto: Diplom-Sportwissenschaftler Dominik Langenegger

Man legt sich auf den Rücken. Nun zieht man einen der Oberschenkel zu sich, bis im Knie ein rechter Winkel entstanden ist. Der Fuß zeigt mit der Sohle nach vorne. Nun spannt man um Fußsohle und Oberschenkel knapp oberhalb des Knies ein Trainingsband.

Dieses zieht der Fuß vom Körper weg. Diesen Vorgang einige Mal wiederholen bis zum Wechsel des Beins. Wer nicht bei YouTube zu sehen sein möchte, sollte mit der hohen Spannung auf dem Band vorsichtig verfahren.

Anzahl der Wiederholungen:

Drei Sätze mit dreißig Wiederholungen. Zwischen den Sätzen eine halbe Minute Pause.