Die Corona-Zeit bedeutet für viele Menschen eine unfreiwillige Abstinenz vom Vereinssport. In diesem Zuge fragen sich viele Menschen, wie sie zuhause trainieren sollen. Während wir dabei bis jetzt eher mit Blick auf die Fitness und Athletik Übungen beleuchtet haben, soll diese Übung eher aus einer gesundheitlichen Perspektive Sinn ergeben.
Denn eben jene Gesundheit ist für viele Menschen im Breitensport ausschlaggebend, um Sport zu treiben. Und die Corona-Zeit dürfte mit ihrer Zwangspause viele Menschen erinnern, warum sie Sport treiben, denn Verspannungen und Schmerzen im Rücken dürften auf dem Vormarsch sein.
Doch diese kann man einfacher zuhause bekämpfen, als man Volleyball im Homeworkout trainieren kann. Oft ist es gar nicht der Rücken selbst, sondern eine unterentwickelte und verkürzte Bauchmuskulatur, die Rückenprobleme verursacht. Die folgende Übung hilft daher, Rückenproblemen vorzubeugen.
Man
setzt sich auf den Boden und legt die Arme neben sich ab. Zur Ausgangsstellung
hebt man die Beine und zieht sie leicht zu Oberkörper. Diesen streckt man nun
zusammen mit den Beinen von der Körpermitte weg. Man hält die Position einen
Moment und kehrt zurück, ohne die Beine abzulegen.
Beim Volleyball haben wir schon vielfach auf die stabilisierenden Muskeln hingewiesen. Diese bilden im Spiel einen wichtigen Erfolgsfaktor. Dabei haben wir vor allem den unteren Rücken und die Bachmuskeln betont. Aber auch der obere Rücken ist dabei beteiligt.
Gerade für die Energieeffizienz bei Schlägen, die ja unter anderem intensiv Energie aus den Armen beziehen, bildet der obere Rücken einen entscheidenden Stabilisator. Auch mit Blick auf langfristige Verletzungsprävention sollte der Rücken gut trainiert werden.
Gerade die intensive Sprungbelastung zeigt in vielen Sportarten, die eine solche aufweisen, dass das System auf Rücken, Hüfte und Knien in Mitleidenschaft gezogen wird. Auch deshalb sollte frühzeitig Eigengewichtsübungen und Übungen mit niedrigen Gewichten für den Rücken durchgeführt werden.
Die
Übungsdurchführung:
Man stellt sich auf ein Trainingsband. Dieses
wird nun mit leicht gebeugtem Oberkörper nach oben gezogen, wobei bei dieser
Bewegung nur die Ellenbogen bewegt werden.
Egal ob in den überdehnten Schlagbewegungen, den Zuspielen oder in den Abwehraktionen: Der Rücken ist permanent beteiligt. Er wirkt entweder stabilisierend oder muss Kraft aufbringen. Oftmals wird im Training jedoch nicht berücksichtigt, dass diese zunächst verschieden wirkenden Komponenten der Stabilität und der Kraft miteinander zusammenhängen.
Auch die verschiedenen Formen der Kraft, Maximalkraft, Schnellkraft und Kraftausdauer müssen allesamt trainiert werden, auch wenn nur eine Komponente im Fokus steht. Deshalb lohnt es sich in den Trainingsplan Klassiker des Krafttrainings einzubauen.
Ein solcher Klassiker ist das stehende Rudern. Allgemein gehören Ruderbewegungen zu den Grundlagen des Rückentrainings. Das Rudern empfiehlt sich besonders, weil es ebenso den Trizeps und die Schulter belastet, also eben jene Muskelgruppen, die beim Volleyball intensiv beansprucht werden:
Der Übende positioniert sich nach vorne gebeugt stehend mit zwei Medizinbällen mit Griff in beiden Händen. Bei der gesamten Übung muss der Rücken gerade sein. Der Übende sollte seinen Fokus darauflegen, dass er den Rücken begradigt, wenn er eine Krümmung bemerkt. Nun hebt man beide abwechselnd, bis der Ellenbogen rechtwinklig ist.
Intensität:
Vier Sätze mit jeweils zehn Wiederholungen bei dreißig Sekunden Pause zwischen den Sätzen.
Die Intensität kann erhöht werden, indem man beide Medizinbälle gleichzeitig anhebt.
Im Volleyball braucht es einige Stabilität im Körper. Der Körper muss in der Lage sein, schnelle Bälle abzufangen und ruhig in der Luft stehen zu können.
Dabei ist neben der Beinarbeit auch ein gut trainierter Oberkörper wichtig. Dieser liefert zudem Energie für Sprungbewegungen und ist auch an den Schlagbewegungen entscheidend beteiligt.
Ein gut trainierter Oberkörper kann demnach im Spiel den entscheidenden Vorteil bedeuten. Um einen gut trainierten Oberkörper zu erlangen, braucht es einen starken Rücken. Die folgende Übung hilft dabei, diesem Ziel abseits des Trainings mit dem Ball näher zu kommen.
Ablauf
Ausführung stehend mit einem Rubberband. Dieses wird mit einer Hand vor der Brust fixiert. Die andere Hand legt der Übende mit der Außenseite in das Band. Diese Hand befindet sich bei fast gestreckten Arm in Verlängerung der Schulter vor dem Körper. Nun zieht diese Hand das Band diagonal nach hinten, bis der Ellenbogen parallel zum Oberkörper ist. Anschließend zurück in die Ausgangsposition.
Intensität
Sechs Wiederholung pro Seite in vier Sätzen. Zwischen den Sätzen eine Pause von dreißig Sekunden.