Mit der folgenden Übung möchten wir eine kleine Anregung für den Abschluss des Trainings bieten. In Mannschaftssportarten wie Volleyball kann man Kraftübungen auch als Teambuilding und kleinen mannschaftsinternen Wettkampf einsetzen. Die Übung kräftigt durch das statische Halten einer Position, Bauch, Rücken und Schultern und wirkt damit präventiv gegen Verletzungen und fördert zugleich die allgemeine Stabilität, die auch sportliche Erfolge begünstigt. Als sozialer Abschluss des Trainings, kann man beispielsweise alle um die Wette halten lassen, bis die letzte Person die Position nicht mehr halten kann.
Ablauf:
Man stützt sich auf die Zehen und die Unterarme. Der Rücken sollte gerade und die Ellenbogen direkt unter den Schultern sein. Diese Position halten.
Intensität:
Drei Durchgänge. Pro Durchgang dreißig Sekunden bis eine Minute halten. Oder als Abschluss: Alle halten, bis sie nicht mehr können.
Die Übung in diesem Monat gehört wieder in die Reihe der Übungen, die zu mehreren Zwecken eingesetzt werden können. Einerseits handelt es sich um eine Kräftigungsübung für die stabilisierende Muskulatur im Rumpf. Andererseits dehnt die Übung auch gezielt.
Deshalb kann sie vielseitig in verschiedenen Trainingsphasen eingesetzt werden. Konkret trainiert die Übung die mittlere Rückenmuskulatur und die seitlichen und geraden Bauchmuskeln. Diese Muskeln tragen enorm zur Stabilität bei und sind infolgedessen auch eine gute Prophylaxe für orthopädische Probleme.
Als Dehnübung dehnt sie die Rückseite des Beins (wenn man diese möglichst gestreckt lässt) und auch den unteren Rücken. Da sie ohne Hilfsmittel auskommt, kann sie auch von zuhause aus umgesetzt werden.
Ablauf:
Man
legt sich rücklings. Arme und Beine liegen weit vom Körper weg (wie ein X). Nun
hebt man einen Arm und das diagonal gegenüberliegende Bein und führt beide in
der Mittel zusammen. Dabei sollten beide gestreckt und der Bauch unter Spannung
bleiben.
Wir sind an dieser Stelle schon mehrfach auf die Bedeutung der Stabilisatoren eingegangen. Im Volleyball sind durch die Sprung- und Schlagbewegungen komplexe Bewegungsabläufe essentiell, bei denen der Körper sich permanent selbst stabilisieren muss.
Zusätzlich zur Koordination, Balance und Stabilität muss auch die Kraft stimmen. Der Erfolg eines Schlages hängt nicht zuletzt von der muskulären Leistungsfähigkeit des Sportlers ab.
Deshalb sollten im Trainingsplan Übungen verankert werden, die diese Fähigkeiten fördern. Die folgende Übung hat die Besonderheit an sich, alle genannten Kompetenzen auf einmal zu trainieren. Deshalb eignet sich auch als Grundlegung für weiterfolgende Übungen.
Es kommt ein Battle Rope zum Einsatz, das stabil befestigt werden muss. Man stellt sich einbeinig mit leicht nach vorne geneigtem Oberkörper und schwingt mit beiden Armen abwechselnd die Seilenden. Dabei sollten die Bewegungen gleichförmig und nicht unkoordiniert sein.
Intensität:
Drei Durchgänge von 20 Sekunden Länge bei einer halben Minute Pause zwischen den Sätzen.
Wenn man an einen athletischen Körper denkt, dann denkt man oft an den Oberkörper. Vor allem die Arme sowie Brust und der Rücken-Schulterbereich sind erste Assoziationen.
Dabei gerät der untere Rücken oftmals in Vergessenheit. Damit tut man diesem Muskel Unrecht. Denn als Schnittstelle zwischen Unterkörper und Oberkörper hat er gleich mehre Funktionen.
Erstens sorgt er für Balance und Stabilität; zweitens ist er nach den Beinen für Sprungkraft mitverantwortlich, weil die Fähigkeit, aus der Hocke den Rücken explosiv strecken zu können für den Sprung wichtige Energie liefert.
Dem aufmerksamen Volleyballtrainer dürfte bereits aufgefallen sein, dass er sich diese Attribute bei seinen Spielern wünscht. Die folgende Übung erlaubt das gezielte Training dieser wichtigen Muskelgruppe mit wenig Aufwand und Kosten.
Übungsablauf:
Der Übende legt mit der Hüfte und dem Gesicht Richtung Ball auf einen Pezziball. Die Beine sollen gestreckt von der Hüfte an eine Gerade bilden bis zu den Füßen, die vor dem Ball positioniert werden. Nun die Beine abwechselnd anheben und dabei nicht anwinkeln.
Intensität:
Drei Durchgänge á 10 Wdh. Zwischen den Durchgängen eine halbe Minute Pause.